Samstag, 18. August 2012

"Grischa 01. Goldene Flammen" von Leigh Bardugo

Buchinfos:
Titel: Grischa - Goldene Flammen
Autorin: Leigh Bardugo
Originaltitel: Grisha - Shadow and Bone
Übersetzerin: Henning Ahrens
Erscheinungsdatum: 24. August 2012
ISBN: 978-3-551-58285-0
Seitenzahl: 352
Verlag: Carlsen

Klappentext:
"Alina ist einfache Kartografin in der Ersten Armee des Zaren. Dass sie heimlich in Maljen verliebt ist, ihren besten Freund seit Kindertagen, darf niemand wissen. Schon gar nicht Maljen selbst, der erfolgreiche Fährtenleser und Frauenschwarm.
Bei einem Überfall rettet Alina Maljen auf unbegreifliche Weise das Leben. Doch was sie da genau getan hat, kann sie selbst nicht sagen. Plötzlich steht sie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und wird zum mächtigsten Grischa in die Lehre geschickt. Geheimnisvoll und undurchschaubar, wird er von allen der Dunkle genannt. Aber wieso fühlt sie sich von ihm so unwiderstehlich angezogen?
Und warum warnt Maljen sie so nachdrücklich vor dem Einfluss des Dunklen? "

Inhalt:
Alina Starkowa steht kurz vor dem Abschluss ihrer Ausbildung als Kartografin in der Ersten Armee des Zaren. Sie ist zusammen mit ihrem besten Freund, dem Fährtenleser Maljen Oretsew, in den sie heimlich verliebt ist, als Waisenkind beim Herzog von Keramzin aufgewachsen. Ihr Regiment soll die Schattenflur überqueren, ein riesige, dunkle Sandfläche mit unheimlichen Wesen, den Volkra, die das Land Rawka teilt. Als die Volkra angreifen und Maljen verletzt wird, entfaltet sich, um ihn zu retten, in Alina eine ungewöhnliche Macht, die die Wesen zu vertreiben scheint. Sofort wird sie zum Dunklen, dem mächtigsten Grischa, geschickt, um diese Macht kontrollieren zu lernen. Doch es lauern noch viele Gefahren auf Alina, bevor sie Rawka vielleicht retten kann.

Meine Meinung:
"Goldene Flammen" ist der Auftakt zu Leigh Bardugos Trilogie über die Grischa, einer Art Magier im Land Rawka. Die Geschichte ist in der Ich-Perspektive von Alina geschrieben, die ungewollt zur Grischa wird. Erzählt wird dabei in der Vergangenheit.

Schauplatz des ganzen ist das Land Rawka, welches in einer erfundenen Welt existiert und von einem Zaren regiert wird. Das Land ist groß, wird aber durchtrennt von einer riesigen, dunklen Sandfläche, der Schattenflur, die vor Jahrhunderten von einem dunklen Grischa erschaffen wurde. Die Überquerung dieser Schattenflur bringt jedes Mal Verluste, da in ihm die gefährlichen Volkra leben, von deren Entstehung man später im Buch auch etwas erfährt. Bei ihrer Überquerung der Schattenflur entfesselt Alina in sich eine Macht, die die Volkra vielleicht bezwingen und die Schattenflur zerstören könnte. Doch dafür muss sie erstmal lernen, diese Macht zu kontrollieren, was ihr gewisse Schwierigkeiten bereitet.

Die Geschichte an sich ist sehr spannend, doch mir haben anfangs erstmal ziemlich viele Informationen, wie zum Beispiel über die Grischa, gefehlt, die für die Personen selbst aber selbstverständlich erscheinen. Zwar sind am Anfang die drei Grischa-Orden mit ihren Einheiten aufgezählt, doch an Hand der Namen kann man leider nicht bei allen darauf schließen, was diese denn können. Hier wäre eine Erklärung ihrer Fähigkeiten hilfreich gewesen, auch damit man später noch nachschlagen kann. Auch was den Anführer der Grischa, den Dunklen, angeht, hat mir irgendwie etwas gefehlt. Natürlich hat es zur Geschichte gepasst, dass er so undurchschaubar war, aber so ein paar Sachen, zum Beispiel warum er mehrere Kräfte hat und dann auch noch welche, die scheinbar nicht zu den anderen Grischa-Einheiten passen, hätten mich doch interessiert. Manche Sachen, zum Beispiel wie Alinas neue Kräfte gegen die Volkra helfen können, werden später im Buch noch erklärt, doch da die Protagonistin darüber Bescheid zu wissen scheint, hätten diese Informationen auch gut anfangs mit einfließen können.

Alinas Gefühlschaos und Verwirrung, seit sie Maljen in der Schattenflur das Leben gerettet hat, waren für mich als Leser gut nachvollziehbar. Anfangs weiß sie gar nicht, was mit ihr geschieht, und hat Angst. Sie glaubt nicht daran, eine Grischa zu sein, und möchte auf keinen Fall unter ihnen auffallen. Doch mit ihren Fähigkeiten ist sie was Besonderes und zieht die Aufmerksamkeit des Dunklen auf sich. Dabei bringt er sie ganz schön durcheinander, was ihre Gefühle für Maljen angeht. Somit gibt es auch in diesem Buch eine Liebesgeschichte, die jedoch gut in die Geschichte eingebaut und sehr gut nachvollziehbar ist.

Fazit:
Trotz einiger fehlender Informationen und anfänglicher Verwirrung enthält "Grischa - Goldene Flammen" von Leigh Bardugo eine spannende Geschichte, bei der man bis zum Ende hin mitfiebern kann. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil dieser Trilogie und gebe dem ersten Band 4 von 5 Muscheln.


6 Kommentare:

  1. Ähmmm. ich weiß ja nicht, aber ich darf meine Rezi erst am 24. posten...

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    1. Also in meinem Exemplar stand drin ab sofort ;) Woher hast du deins denn?

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    1. Also direkt vom Verlag? Naja, vielleicht haben die ja was anderes gesagt. Meins ist von Bittersweet und die haben extra nen Stempel vorne reingemacht, wo drin stand, ab sofort ;)

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  3. Hallo Casus Angelus!
    Hast du schon vom Bloggernetzwerk gehört? Wenn nicht, dann lass ich dir mal kurz den Link zum Hintergrund des Blogs da:
    https://bloggervernetzt.wordpress.com/an-blogger/
    Ich bin dort jedenfalls seit kurzem Mitglied und würde mich sehr freuen, wenn ich deine Rezension hier zu "Grischa" verlinken dürfte. (Und mit deiner Erlaubnis auch in Zukunft ein paar deiner Rezensionen?)
    Und hier sende ich dir auch einen Beispiellink, wie es das Ganze im Endeffekt aussehen kann:
    https://bloggervernetzt.wordpress.com/2015/03/27/die-sieben-schwestern-01-von-lucinda-riley/#more-1436

    Über eine kurze Antwort würde ich mich sehr freuen.
    Ganz lieben Gruß ♥,
    Janine

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  4. Hallöchen! :)
    Vielen lieben Dank für deine Antwort im Bloggernetzwerk, freut mich sehr, dass ich dich auch in Zukunft verlinken darf. :)
    Alles Liebe ♥,
    Janine

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