Titel: Die Gebannte
Autor: Kai Meyer
Erscheinungsdatum: 19.03.2012
ISBN: 978-3-453-26809-8
Seitenzahl: 448
Verlag: Heyne
Klappentext:
"Prag, die Hauptstadt der Alchimie, ist fest in der Hand von Okkultisten und Scharlatanen, die mit raffinierten Theatertricks und kunstvollen Automaten Reichtümer anhäufen. Doch zwischen Kommerz und Dekadenz schmieden unsterbliche Verschwörer einen tödlichen Plan, um an das Geheimnis der ewigen Jugend zu gelangen. Als die Alchimistin Aura Institoris erfährt, dass ihre große Liebe Gillian entführt wurde und gefangen gehalten wird, macht sie sich auf den Weg in die Goldene Stadt und stößt auf die dunklen Mysterien einer uralten Dynastie.
Als Aura Institoris ihre große Liebe Gillian aus einer Pariser Heilanstalt befreit, gerät sie in ein finsteres Ränkespiel. Die Spur der Verschwörer führt sie nach Prag, jene rätselhafte Stadt mit ihren Traditionen in Alchimie und Mystik. Doch Prag ist in der Hand von Geisterbeschwörern und Betrügern, die mit der Inszenierung magischer Tricks ihr Geld verdienen. Aura stößt auf die mächtige Familie Octavian, deren dekadente Mitglieder finstere Geheimnisse hüten. Zudem verschwinden immer wieder junge Mädchen aus den Gassen der Altstadt, und Aura wird unangenehm an die Verbrechen ihres toten Vaters erinnert. Derweil stößt Gillian in Venedig auf die Spuren eines alten Feindes. Über Wien gelangt auch er nach Prag, wo Aura in den Bann der schönen Sophia Luminique geraten ist. Es geht um nichts Geringeres als das Geheimnis der ewigen Jugend. Sie ist der Preis für Gillians Leben, und Aura würde alles tun, um ihn zu retten – und sich mit ihrem entfremdeten Sohn Gian zu versöhnen."
Inhalt:
Als die unsterbliche Aura Institoris, die mit ihren 44 Jahren immer noch aussieht wie Mitte zwanzig, zur Beerdigung ihrer Mutter Charlotte wieder auf dem Schloss ihrer Familie ist, erfährt sie durch Zufall, dass ihre große Liebe Gillian gefangen gehalten und gefoltert wird. Sie macht sich sofort auf den Weg nach Paris zu ihrem Sohn Gian, der seinen Vater in einem Sanatorium aufgespürt hat. Die beiden haben sich seit Jahren nicht gesehen, doch zusammen machen sie sich bereit Gillian zu befreien. Auf den Spuren seiner Entführer kommt Aura nach Prag, der Hochburg der Alchimisten, doch wieso wurde sie hier her gelockt? Dabei begegnet sie einem alten Bekannten, den sie eigentlich schon lange vergessen wollte.
Meine Meinung:
"Die Gebannte" ist der dritte Teil von Kai Meyers Saga um die Alchimistin Aura Institoris, von der sich jeder Band aber auch als eigenständige Geschichte betrachten lässt. Genau wie "Die Alchimistin" und "Die Unsterbliche" ist dieses Buch in der Er-/Sie-Perspektive mit wechselnden Sichtweisen erzählt, wobei der Hauptteil hierbei jedoch Aura übernommen wird.
Die Geschichte spielt 1924, 10 Jahre nach den Ereignissen im zweiten Band "Die Unsterbliche". Der Prolog spielt jedoch 18 Jahre vor der eigentlichen Geschichte und zeigt die Szene, in der Aura ihrem geliebten Gillian heimlich das Gilgamesch-Kraut verabreicht, um ihn unsterblich zu machen. Ich finde diesen Einstieg sehr schön gewählt, da dieser Augenblick einen wichtigen Wendepunkt in Auras Leben darstellt. Im zweiten Teil wurde dies zwar erwähnt, da sich hierdurch auch Auras Beziehung zu ihrer Familie geändert hat, man durfte die Szene aber als Leser nicht selber miterleben.
Die Geschichte an sich startet wieder im Schloss Institoris mit dem Tod von Auras und Sylvettes Mutter. Auf der kurz darauf statt findenden Beerdigung wird die kalte Stimmung innerhalb der Familie gut dargestellt. Sylvette und Aura streiten sich am Grab ihrer Mutter, Auras Sohn Gian ist gar nicht erst anwesend. Einzig Sylvettes schwangere Tochter Tess versucht zu vermitteln. Erst als Aura sich wieder auf den Weg zu ihrem Sohn macht um Gillian zu retten, taut die Stimmung ein wenig auf und ich war positiv überrascht, wie gut Aura und Gian dann doch miteinander klar kommen.
Wie man es von Kai Meyer gewohnt ist, sind die Handlungsstränge auch in diesem Buch wieder sehr verstrickt. Es gab immer wieder überraschende Wendungen, so dass wenig vorhersehbar war. Von Anfang gab es in meinem Kopf Fragen, die beantwortet werden wollten. Wer ist der Vater von Tess zukünftigem Kind? Wird er eine wichtige Rolle einnehmen? Was hat es mit dem Symbol in der Uhr auf sich und vor allem, was hatte das ganze mit Gillian zu tun? Die Fragen haben sich im Laufe der Geschichte aufgeklärt und auch wieder neue aufgeworfen, so dass ich das Buch eigentlich kaum weg legen wollte.
Es sind hier auch wieder einige neue Personen aufgetreten wie die geheimnisvolle Varieté-Tänzerin Sophia Luminique oder der Uhrmacher Severin Octavian. Doch auch einige bekannte Charaktere aus den Vorgänger-Büchern, wie die Kaskaden-Zwillinge aus dem zweiten Teil der Saga, bekommen hier einen Auftritt. Das tolle an Kai Meyers Charakteren finde ich dabei, dass sie nie vollständig gut oder böse sind, sondern von beiden Seiten etwas haben. Aura beispielsweise ist an sich ja ein guter Mensch, doch sie hat so ihre Macken und hat ziemlich egoistisch gehandelt, als sie Gillian gegen seinen Willen unsterblich gemacht hat.
Die Geschichte spielt 1924, 10 Jahre nach den Ereignissen im zweiten Band "Die Unsterbliche". Der Prolog spielt jedoch 18 Jahre vor der eigentlichen Geschichte und zeigt die Szene, in der Aura ihrem geliebten Gillian heimlich das Gilgamesch-Kraut verabreicht, um ihn unsterblich zu machen. Ich finde diesen Einstieg sehr schön gewählt, da dieser Augenblick einen wichtigen Wendepunkt in Auras Leben darstellt. Im zweiten Teil wurde dies zwar erwähnt, da sich hierdurch auch Auras Beziehung zu ihrer Familie geändert hat, man durfte die Szene aber als Leser nicht selber miterleben.
Die Geschichte an sich startet wieder im Schloss Institoris mit dem Tod von Auras und Sylvettes Mutter. Auf der kurz darauf statt findenden Beerdigung wird die kalte Stimmung innerhalb der Familie gut dargestellt. Sylvette und Aura streiten sich am Grab ihrer Mutter, Auras Sohn Gian ist gar nicht erst anwesend. Einzig Sylvettes schwangere Tochter Tess versucht zu vermitteln. Erst als Aura sich wieder auf den Weg zu ihrem Sohn macht um Gillian zu retten, taut die Stimmung ein wenig auf und ich war positiv überrascht, wie gut Aura und Gian dann doch miteinander klar kommen.
Wie man es von Kai Meyer gewohnt ist, sind die Handlungsstränge auch in diesem Buch wieder sehr verstrickt. Es gab immer wieder überraschende Wendungen, so dass wenig vorhersehbar war. Von Anfang gab es in meinem Kopf Fragen, die beantwortet werden wollten. Wer ist der Vater von Tess zukünftigem Kind? Wird er eine wichtige Rolle einnehmen? Was hat es mit dem Symbol in der Uhr auf sich und vor allem, was hatte das ganze mit Gillian zu tun? Die Fragen haben sich im Laufe der Geschichte aufgeklärt und auch wieder neue aufgeworfen, so dass ich das Buch eigentlich kaum weg legen wollte.
Es sind hier auch wieder einige neue Personen aufgetreten wie die geheimnisvolle Varieté-Tänzerin Sophia Luminique oder der Uhrmacher Severin Octavian. Doch auch einige bekannte Charaktere aus den Vorgänger-Büchern, wie die Kaskaden-Zwillinge aus dem zweiten Teil der Saga, bekommen hier einen Auftritt. Das tolle an Kai Meyers Charakteren finde ich dabei, dass sie nie vollständig gut oder böse sind, sondern von beiden Seiten etwas haben. Aura beispielsweise ist an sich ja ein guter Mensch, doch sie hat so ihre Macken und hat ziemlich egoistisch gehandelt, als sie Gillian gegen seinen Willen unsterblich gemacht hat.
Fazit:
"Die Gebannte" von Kai Meyer ist der dritte Teil der Alchimisten-Saga um Aura Institoris, dem man von der Geschichte her nicht anmerkt, dass er erst 10 Jahre nach dem zweiten Teil geschrieben wurde, da alles wunderbar zusammenpasst. Mit seiner spannenden, ineinander verstrickten Handlung hat sich dieser Teile seine 5 Muscheln voll und ganz verdient.
"Die Gebannte" von Kai Meyer ist der dritte Teil der Alchimisten-Saga um Aura Institoris, dem man von der Geschichte her nicht anmerkt, dass er erst 10 Jahre nach dem zweiten Teil geschrieben wurde, da alles wunderbar zusammenpasst. Mit seiner spannenden, ineinander verstrickten Handlung hat sich dieser Teile seine 5 Muscheln voll und ganz verdient.
Hey!
AntwortenLöschenIch lese auch gern Bücher bin aber eher der Krimi Typ..meine Lieblingsautoren sind z.B. Sebastian fitzek, Andreas Franz und Mark Benecke.ich hoffe du kennst sie. Sonst lese ich gerne Dan Brown, der Da Vinci Code war der Hammer. :)
Gruß Basti
P.s:finde dein Blog gut vielleicht hast ja Lust auf ein gegenseitiges verfolgen!?