Buchinfos:
Titel: Das Lied von Eis und Feuer 01. Die Herren von Winterfell
Autor: George R. R. Martin
Originaltitel: A Game Of Thrones
Übersetzerin: Jörn Ingwersen
Erscheinungsdatum: 14.12.2010
ISBN: 978-3-442-26774-3
Seitenzahl: 576
Verlag: Blanvalet
Klappentext:
"Eddard Stark, der Herr von Winterfell, wird an den Hof seines Königs gerufen, um diesem als Berater und Vertrauter zur Seite zu stehen. Doch Intriganten, Meuchler und skrupellose Adlige scharen sich um den Thron, deren Einflüsterungen der schwache König nichts entgegenzusetzen hat. Während Eddard sich von mächtigen Feinden umringt sieht, steht sein Sohn, der zukünftige Herrscher des Nordens, einer uralten finsteren Macht gegenüber. Die Zukunft des Reiches hängt von den Herren von Winterfell ab!"
Inhalt:
Nachdem die Rechte Hand des Königs Jon Arryn unerwartet gestorben ist, stattet König Robert Baratheon seinem alten Freund Eddard "Ned" Stark, Lord von Winterfell und Wächter des Nordens, einen Besuch ab. Er bittet ihn, die neue Rechte Hand zu werden, da der König bei Hofe jemanden um sich braucht, dem er voll und ganz vertrauen kann. Ned willigt ein, auch wenn dies bedeutet, dass er seine Heimat, seine Frau Catelyn und seinen ältesten Sohn Robb verlassen muss, um nach Königsmund, der Hauptstadt weit im Süden des Reiches, zu ziehen. Dort angekommen muss er sich mit den Intrigen des Königsrat und der Könign Cersei rumschlagen. Außerdem widmet er sich dem Geheimnis um Jon Arryns Tod, da er nicht an einen natürlichen Tod glaubt.
Der vierzehnjährige Robb Stark, der nächste Lord von Winterfell, muss nun, unterstütz von seiner Mutter, die Verantwortung über Winterfell übernehmen. Sein Bruder, der neunjährige Bran, liegt nach einem Sturz von einer Turmruine während des Besuches des Königs im Koma und wird, falls er aufwacht, seine Beine nicht mehr benutzen können. Lady Stark ist sicher, dass Bran nicht von selbst gestürzt ist, sondern mehr dahinter steckt.
Währenddessen hat sich Neds vierzehnjähriger Bastardsohn Jon Schnee den Brüdern der Nachtwache angeschlossen. Sie bewachen schon seit Jahrhunderten die große Mauer ganz im Norden des Reiches und schützen die Bewohner vor den Gefahren, die jenseits der Mauer lauern können. Es dauert einige Zeit, bis Jon sich bei ihnen einlebt und Freunde findet, denn die Nachtwache ist inzwischen zu einer Abschubstelle für Mörder, Vergewaltiger und anderen Verbrechern geworden, die die Kerker des Reiches loswerden wollen.
Meine Meinung:
Wie man vielleicht schon an meiner Inhaltsangabe erkennen kann, gibt es viele verschiedene Handlungsstränge in dem Buch "Die Herren von Winterfell" von George R. R. Martin, was die gesamte Geschichte ziemlich komplex macht. Unterstützt wird dies auch noch durch die vielen verschiedenen Namen, die genannt werden. Da das Reich Westeros, in dem die Geschichte spielt, in unterschiedliche Gebiete aufgeteilt ist, gibt es neben dem Königshause noch andere größere Herscherhäuser mit ihren Erben und Vasallen. So fällt es am Anfang recht schwer, die ganzen Namen und Personen zu ordnen zu können, doch zur Unterstützung gibt es am Ende des Buches einen Überblick über die einzelnen Häuser.
Der Schreibstil von George R. R. Martin ist leicht und angenehm zu lesen. Die Sprache ist teilweise recht derbe, teilweise ein bisschen geschwollen, und erinnert ein bisschen ans Mittelalter, was gut zu der von Martin geschaffenen Welt passt. Erzählt wird die Geschichte in der Er-/Sie-Perspektive, wobei die Sichtweise zwischen verschiedenen Charakteren wechselt. Bei jedem neuen Abschnitt ist der erzählende Charakter angegeben, was dem Leser den Wechsel erleichtert.
Zu den Charakteren ist zu sagen, dass diese, genau wie die Handlung, recht komplex und nicht unbedingt auf den ersten Blick zu durchschauen sind. Bei manchen Personen habe ich mir ein vorschnelles Urteil gebildet, und wurde dann doch immer wieder überrascht. Es gibt in diesem ersten Teil natürlich auch sowohl recht böse, als auch sehr ehrenvolle, gute Charaktere, doch könnte ich nicht ausschließen, dass diese sich im Laufe der Reihe vielleicht doch noch ändern. Auf jedenfall sind Haupt- und Nebencharaktere gut durchdacht und nicht nur oberflächlich beschrieben. Und auch wenn die Geschichte in einer Welt spielt, in der die Männer an der Macht sind, gibt es trotz allem starke Frauen.
Der Schreibstil von George R. R. Martin ist leicht und angenehm zu lesen. Die Sprache ist teilweise recht derbe, teilweise ein bisschen geschwollen, und erinnert ein bisschen ans Mittelalter, was gut zu der von Martin geschaffenen Welt passt. Erzählt wird die Geschichte in der Er-/Sie-Perspektive, wobei die Sichtweise zwischen verschiedenen Charakteren wechselt. Bei jedem neuen Abschnitt ist der erzählende Charakter angegeben, was dem Leser den Wechsel erleichtert.
Zu den Charakteren ist zu sagen, dass diese, genau wie die Handlung, recht komplex und nicht unbedingt auf den ersten Blick zu durchschauen sind. Bei manchen Personen habe ich mir ein vorschnelles Urteil gebildet, und wurde dann doch immer wieder überrascht. Es gibt in diesem ersten Teil natürlich auch sowohl recht böse, als auch sehr ehrenvolle, gute Charaktere, doch könnte ich nicht ausschließen, dass diese sich im Laufe der Reihe vielleicht doch noch ändern. Auf jedenfall sind Haupt- und Nebencharaktere gut durchdacht und nicht nur oberflächlich beschrieben. Und auch wenn die Geschichte in einer Welt spielt, in der die Männer an der Macht sind, gibt es trotz allem starke Frauen.
Bei der deutschen Übersetzung hat sich der Blanvalet-Verlag entschieden, die einzelnen Bücher zu splitten, "Die Herren von Winterfell" enthält also nur die halbe Geschichte des Originals "A Game Of Thrones". Hierbei muss ich aber sagen, dass ich es eher positiv finde, auch wenn der Preis mit 15€ vielleicht etwas hoch ist. Meine Ausgabe von "Die Herren von Winterfell" hatte jetzt 576 Seiten, wäre der zweite Teil "Das Erbe von Winterfell" nun auch noch mit drin gewesen, hätte ich ein Buch mit ungefähr 1000 Seiten beim lesen in der Hand gehabt, was doch ein bisschen unbequem fände.
Dies ist zwar eine Rezension zum Buch, doch möchte ich für alle Interessierten trotzdem noch kurz etwas zur Verfilmung schreiben. Diese kann ich nämlich sehr empfehlen, da zum Mindest der erste Teil der Geschichte ziemlich nah am Buch dran war, zum zweiten kann ich NOCH nichts sagen, werde es aber natürlich sofort, wenn ich "Die Erben von Winterfell" gelesen habe. Ein bisschen voreingenommen war ich natürlich, da ich die Serie vorher geschaut habe, doch habe ich mich beim Lesen immer wieder Dialoge gefunden habe, die genau so übernommen wurden. Einige Änderungen gibt es zwar immer, doch ins Gesamt kann ich als jemand, der immer was an Buchverfilmungen zu meckern hat, kaum was negatives sagen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen