Montag, 2. Dezember 2019

"Das Weihnachtswunder von Pleasant Sands" von Nancy Naigle

Buchinfos:
Titel: Das Weihnachtswunder von Pleasant Sands
AutorIn: Nancy Naigle
Originaltitel: Dear Santa
Erscheinungsdatum: Oktober 2019
ISBN: 978-3-7325-8162-7
Seitenzahl: 453
Verlag: beHeartbeat

Klappentext:
"Das Herz der Weihnacht! 
Angela Carson führt in dritter Generation den kleinen Weihnachtsladen "Heart of Christmas" in der beschaulichen Kleinstadt Pleasant Sands. Doch kurz vor Weihnachten wird ihre Welt auf den Kopf gestellt: Der attraktive Geoff Paisley eröffnet dort eine Filiale seiner großen Ladenkette "Christmas Galore". Angelas Laden droht das Aus. In ihrer Not wendet sie sich in der "Dear Santa"-App direkt an den Weihnachtsmann und hofft auf ein kleines Weihnachtswunder - nicht wissend, dass sich hinter "Santa" Geoff verbirgt ...
Geoff Paisley hat seiner kranken Mutter versprochen, alle "Dear Santa"-Briefe an ihrer Stelle zu beantworten. Angelas Briefe berühren ihn tief - wie kann er von den Briefen der Frau, die ihm im echten Leben den letzten Nerv raubt, nur so fasziniert sein? Werden die Beiden ihren Kleinkrieg begraben und die Magie von Weihnachten auch in ihr Herz lassen? "

Inhalt:
Angela führt mit Hingabe ihren kleinen Weihnachtsladen "Heart of Christmas" in Pleasant Sands, muss aber langsam einsehen, dass es immer schlechter läuft. Vor allem seit die Kette "Christmas Galore" mit ihren Billigwaren eine Filiale in der Stadt aufgemacht hat. Von ihrer Nichte lässt sie sich überzeugen, den Weihnachtsmann in einem Brief um Hilfe zu bitten und erhält sogar eine persönliche Antwort. Wenn Angela wüsste, wer der tatsächliche Absender der Nachricht ist...

Meine Meinung:
Als ich den Klappentext von "Das Weihnachtswunder von Pleasant Sands" von Nancy Naigle gelesen hatte, war ich sofort angefixt, wurde beim Lesen allerdings ein wenig enttäuscht. Die Geschichte liest sich nicht unbedingt schlecht, ist aber besonders am Anfang ein wenig langatmig und wirkt teilweise ein wenig konstruiert, als wäre es nur eine Rohfassung, die noch überarbeitet werden muss.

Angela hat den Weihnachtsladen "Heart of Christmas" von ihrer Großmutter geerbt, in dem sie handgemachten Weihnachtsschmuck verkauft. Sie liebt ihre Arbeit, weswegen es nicht verwunderlich ist, dass sie nicht sehen will, wie schlecht das Geschäft inzwischen läuft. Allerdings reicht es aus, dass ihre Schwester einmal ein ernstes Gespräch mit ihr führt, um sie vom Gegenteil zu überzeugen. Da war mir der Wandel ehrlich gesagt zu schnell und das war auch nicht die einzige Stelle im Buch.

Verständlich fand ich auch, dass Angela sich einen Schuldigen sucht, nämlich Geoff, der zusammen mit seiner Mutter die Kette "Christmas Galore" führt. Mit ihrem billigen Weihnachtssortiment sind sie, zumindest in der Weihnachtszeit, durchaus ein Konkurrent für Angela, wenn auch nicht unbedingt der einzige Grund für ihr Scheitern. Auch hier ging mir der Wandel viel zu schnell zwischen Hass und Liebe beziehungsweise Freundschaft. Die Auflösung, was nun aus Angelas Geschäft wir, war mir ebenfalls einfach zu Komplikationslos.

Und dann wäre da noch die App, in der man Briefe an den Weihnachtsmann schreiben kann, die meiner Meinung nach viel zu spät so richtig eingeführt wird im Buch. Angela trifft zwar gleich zu Anfang darauf, aber bis sich Geoff dann wirklich mal daran setzt, ist schon fast das halbe Buch um. Hier hätte ich mir einfach gewünscht, dass es viel früher eingeführt wird, denn dass hatte ich bei dem Klappentext einfach erwartet. Auch die große Enthüllung verläuft hier total ereignislos. Ich hab echt nichts gegen Heile-Welt-Romane, aber dies trifft hier nicht wirklich zu, denn es gibt ja Konflikte, die sich dann einfach nur nicht nachvollziehbar in Luft auf lösen.

Die Aufmachung des Buches konnte mich allerdings überzeugen. Am Anfang jedes Kapitels ist entweder ein kleiner Brief an den Weihnachtsmann oder eine "Schon gewusst"-Info über Pleasant Sands, welche Angela immer auf einer Tafel in ihrem Laden stehen hatte. Das hat beim Lesen eine schöne Atmosphäre erzeugt.

Fazit:
Insgesamt konnte mich "Das Weihnachtswunder von Pleasant Sands" von Nancy Naigle nicht wirklich überzeugen. Die Aufmachung des Buches war schön und die Idee konnte mich auch begeistern, aber die Umsetzung hat leider nur wie eine Rohfassung gewirkt, die an manchen Stellen gut hätte gekürzt und an manchen lieber verlängert werden können. Von mir gibt es 2,5 von 5 Muscheln.



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