Freitag, 9. Juni 2017

"Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt" von Kristina Günak

Buchinfos:
Titel: Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt
AutorIn: Kristina Günak
Erscheinungsdatum: April 2017
ISBN: 978-3-7363-0465-9
Seitenzahl: 268
Verlag: Lyx

Klappentext:
"Bea Weidemann kann es nicht fassen: Schlimm genug, dass ihr kleiner Verlag in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Aber dass sie nun als Tim Bergmanns persönliche Anstandsdame abgestellt wird und mit ihm den Verlag retten soll, ist einfach zu viel für die junge PR-Referentin. Denn der schwierige Bestseller-Autor lässt sich von nichts und niemandem etwas vorschreiben – und ist genau die Sorte Mann, um die Bea sonst einen weiten Bogen macht. Herzklopfen hin oder her. Doch während sie versucht, das Chaos von Tim – und sich – abzuwenden, merkt sie bald, dass auch die Liebe absolut nichts von ihren Plänen hält …"

Inhalt:
Bea ist nicht gerade begeistert, als sie die Aufgabe bekommt, ein wenig auf den Bestseller-Autoren Tim Bergmann aufzupassen. Doch sie ist schließlich ein Profi und möchte helfen, den Verlag zu retten, da wird sie es jawohl hinbekommen, Herrn Bergmann davon abzuhalten, in Talkshows auszurasten. Als sie dann aber auch noch eine Lesereise für den muffeligen Autor organisieren soll, ist das Chaos vorprogrammiert.

Meine Meinung:
"Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt" war mein erstes Buch von Kristina Günak und habe eine leichte und lustige Lektüre für zwischendurch erwartet, was ich auch bekommen habe. Doch die Autorin hat es auch geschafft, geschickt noch ziemlich tiefgründige Hintergrundstorys der beiden Protagonisten miteinzubauen, was trotzdem noch gut zu dem lockeren Schreibstil gepasst und mich positiv überrascht hat.

Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Bea, die in der Marketing Abteilung des kleinen Braunschweiger Königstein-Verlags arbeitet. Sie ist sehr hilfsbereit, liebt ihre Arbeit und schafft es daneben auch noch, sich um ihre Familie zu kümmern. Denn ihre Eltern haben mit ihren Pflegekinder alle Hände voll zu tun und bitten Bea nicht selten um Hilfe. Bea war mir sehr sympathisch, vor allem auch durch ihre Einstellung, dass es ihr wesentlich wichtiger ist, glücklich zu sein, als das große Geld zu machen.

Tim Bergmann, der Bestseller-Autor des Königstein Verlags, hat zwar nicht gleich meine Sympathie, dafür aber definitiv mein Interesse geweckt. Er ist ein ziemlich ehrlich und scheint seine Prinzipien zu haben und durch und durch hinter ihnen zu stehen, wodurch er manchmal ein wenig ruppig und streitlustig wirkt. Das hat mich ziemlich fasziniert.

Die Geschichte liest sich ziemlich schnell, denn einmal angefangen, kommt man kaum noch davon los. Man möchte unbedingt weiter verfolgen, wie Tim und Bea sich näher kommen, was sie verbergen und was in ihrer Vergangenheit so passiert ist. Denn dass sie beide keine leichte Kindheit hatten, wird immer mal wieder angedeutet. Insgesamt war die Geschichte zwar an manchen Stellen ein klein wenig vorhersehbar, aber ich fand es wunderbar erfrischend, dass sie mal, anders als bei anderen Liebesromanen, ohne das typische Liebesdrama auskommt und zeigt, dass Drama durchaus auch mal anders aussehen kann.

Fazit:
"Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt" von Kristina Günak erzählt eine locker-leichte, aber irgendwie auch tiefgründige Liebesgeschichte mit interessanten Charakteren, der unter anderen seines Genres heraussticht. Von mir gibt es alle 5 Muscheln.



1 Kommentar:

  1. Das klingt wirklich super. Ich war mir die ganze Zeit unsicher, aber du hast mich überzeugt, dass es auf die Wuli gehört :)

    AntwortenLöschen