Freitag, 13. November 2015

"Die Unwahrscheinlichkeit des Glücks" von Cynthia Hand

Buchinfos:
Titel: Die Unwahrscheinlichkeit des Glücks
Autorin: Cynthia Hand
Originaltitel: The Last Time We Say Goodbye
Erscheinungsdatum: September 2015
ISBN: 978-3959670029
Seitenzahl: 320
VerlagHarper Collins ya!

Klappentext:
"Es war der zwanzigste Dezember. Hinter mir lagen genau sechs Monate mit Steven. 183 Tage voller Küsse, bevor die Gleichung sich änderte. Unwiderruflich. Das letzte Mal, dass Lexie glücklich war, war davor. Als sie einen wunderbaren Freund hatte, den Traum, Mathematik zu studieren, und einen Bruder. Tyler. Nun ist sie für die anderen nicht mehr das Zahlengenie, sondern nur noch das Mädchen, dessen Bruder sich umgebracht hat. Um mit der Trauer fertigzuwerden, beginnt Lexie, ihre Gefühle aufzuschreiben. Doch leider ist das Leben keine Gleichung, sonst könnte sie die quälende Ungewissheit auflösen: Tyler hat ihr vor seinem Tod eine SMS geschickt, die sie nicht beachtet hat. Hätte sie alles ändern können? Der Gedanke verfolgt Lexie wie ein Schatten. Bis sie erfährt, was es braucht, um ihr Glück wahrscheinlicher zu machen."

Inhalt:
Seit dem Selbstmord ihres Bruders ist Alexis nicht mehr die selbe. Sie zieht sich immer mehr von ihren Freunden zurück und macht sich stattdessen lieber Vorwürfe. Die Frage, ob sie Ty hätte retten können, plagt sie die ganze Zeit. Sie versucht den Gründen auf die Spur zu gehen und entdeckt dabei einen Brief, den Ty seiner Ex-Freundin hinterlassen hat.

Meine Meinung:
"Die Unwahrscheinlichkeit des Glücks" von Cynthia Hand ist ein trauriger Roman, der die Geschichte der Hinterbliebenen eines Selbstmörders erzählt, ihren Umgang mit der Trauer.

Erzählt wird das Buch aus der Ich-Perspektive von Tylers Schwester Alexis. Dabei gibt es zwischen dem Geschehen in der Gegenwart immer wieder Tagebucheinträge von ihr, in denen sie von Erinnerungen an ihren Bruder berichtet.

Mit der Protagonistin Alexis habe ich mich sofort verbunden gefühlt. Sie ist, genau wie ich, ein kleiner Mathefreak, der in Zahlen denkt und immer logisch an alles rangeht. Nach außen wirkt das zwar manchmal ein wenig gefühlskalt, aber da ich aus eigener Erfahrung weiß, dass dem nicht so ist, hat mich dies beim Lesen nicht gestört.

Insgesamt fand ich das Buch sehr spannend, auch wenn nicht so viel passiert. Zusammen mit Alexis versuchen wir zu ergründen, warum Ty es getan hat, und seinen Tod zu akzeptieren, was nicht unbedingt einfach ist. Denn Alexis hat Schuldgefühle, über deren Ursache wir anfangs nur spekulieren können. In der Mitte hatte ich manchmal das Gefühl, dass die Geschichte nicht wirklich voran kommt, aber das hat sich zum Ende hin dann wieder gelegt.

Fazit:
Cynthia Hands "Die Unwahrscheinlichkeit des Glücks" ist ein trauriger, realistisch wirkender Roman über Selbstmord und den Umgang der Familie damit. Auch wenn ich manchmal das Gefühl hatte, dass es nicht vorwärts ging, hat mir das Buch gut gefallen, so dass ich 4 von 5 Muscheln vergebe.



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3 Kommentare:

  1. Mir fehlen noch 100 Seiten dann bin auch durch. Aber ich muss sagen, dass der Roman sehr emotional ist und mir manchmal richtig unter die Haut ging ;))

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  2. Eine schöne Rezension !
    Bisher kenne ich von der Autorin nur die Unearthly-Reihe.
    Es wäre interessant, herauszufinden, wie sie in einem anderen Genre wirkt.
    Liebe Grüße,
    Hibi

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    1. Schön, dass du hergefunden hast :)
      Die Unearthly-Reihe hab ich ehrlich gesagt noch nicht gelesen, daher kann ich leider nichts zum Vergleich sagen. Ich habe es aber noch fest vor :D
      LG Steffi

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