Sonntag, 3. November 2013

"Blackshear Family 01. Ein unsittliches Angebot" von Cecilia Grant

Buchinfos:
Titel: Ein unsittliches Angebot
Reihe: Blackshear Family, Band 1
Autorin: Cecilia Grant
Originaltitel: A Lady Awakened
Erscheinungsdatum: April 2013
ISBN: 978-3-8025-8871-6
Seitenzahl: 416
VerlagEgmont Lyx

Klappentext:
"Die junge Martha Russell ist gerade Witwe geworden und kämpft darum, ihr Anwesen zu behalten. Um ihren Anspruch zu untermauern, greift sie zu einer List: Mit dem attraktiven Lebemann Christopher Mirkwood will sie innerhalb eines Monats ein Kind zeugen, das sie als Erbe ihres verstorbenen Mannes ausgeben kann. Martha ist fest entschlossen, Lust und Leidenschaft dabei außen vor zu lassen. Mit einem hat sie jedoch nicht gerechnet: dass sie sich in den scheinbar so leichtlebigen Christopher verlieben könnte."

Inhalt:
Nachdem Martha nach dem plötzlichen Tod ihres erfährt, dass sie das Gut Seton Park an ihren Schwager James Russel verlieren wird, macht ihr Bruder ihr das Angebot, bei ihr einzuziehen. Doch als sie von einer Bediensteten erfährt, was ihr Schwager den Bediensteten von Seton Park in der Vergangenheit angetan hat, tut sie alles daran, das Gut zu behalten. Auch wenn dies bedeutet, sich von ihrem Nachbarn und Taugenichts Theo Mirkwood schwängern zu lassen und dieses Kind als Erben ihres verstorbenen Mannes auszugeben.

Meine Meinung:
"Ein unsittliches Angebot" ist der erste Teil von Cecilia Grants Reihe um die Blackshear Familie, der auch die Protagonistin Martha Russel entstammt. Damit es nicht zu Verwirrung kommt, möchte ich hier noch anmerken, dass der Klappentext einen falschen Namen enthält, denn ein Christopher Mirkwood ist mir in diesem Buch nicht begegnet, nur ein Theo Mirkwood.

Über besagten Theo Mirkwood konnte ich am Anfang des Buches nur immer wieder den Kopf schütteln. Er wirkt zwar schon ziemlich sympathisch, aber auch relativ naiv und einfältig für sein Alter, was aber auch recht gut im Buch erklärt ist. Bevor er Marthas Nachbar wurde, hat er ein ausschweifendes Leben in London geführt und noch nie richtig gearbeitet. Dies ändert sich, sehr zu seinem Missfallen, natürlich auf dem Gut, soll er doch die Verwaltung dessen erlernen. Da kommt ihm Marthas Angebot, einen Monat lang das Bett mit ihr zu teilen um ein Kind zu zeugen, eigentlich gerade Recht. Doch da wusste er noch nicht, was für eine harte Nuss sie ist. Denn anders als die Frauen, mit denen er sich in London vergnügt hatte, empfindet sie kein Vergnügen an der Vereinigung, was Theo manchmal echt zum Verzweifeln bringt.

Was die junge Witwe Martha Russel angeht, war ich sehr zwiegespalten. Einerseits finde ich es echt toll, wie sehr sie sich für ihre Bediensteten und Pächter einsetzt, doch andererseits fand ich es echt nicht schön, wie sie Theo anfangs behandelt hat, so kalt und gefühllos. Einen wirklich glücklichen Eindruck hat sie auch nicht auf mich gemacht, was aber nicht unbedingt an ihrem kürzlich verstorbenen Mann lag. Denn wirklich traurig darüber hat sie auf mich nicht gewirkt.

Doch auch wenn ich meine anfänglichen Probleme mit den beiden Protagonisten hatte, fand ich es schön, ihre Geschichte und vor allem auch ihre charakterliche Entwicklung zu verfolgen. Zwischendurch hatte das Buch für mich zwar einige Längen, da sich vieles einfach wiederholt hat, doch trotzdem ist die sich anbahnende Liebesgeschichte irgendwie süß gewesen. Anders als Titel und Klappentext vermuten lassen, gab es auch nicht wirklich viele erotische Szenen. Zwar sind die beiden oft zusammen im Bett und Schlafzimmer, doch durch Marthas Gefühlskälte gibt es dabei nur selten knisternde Erotik.

Fazit:
Insgesamt ist "Ein unsittliches Angebot" von Cecilia Grant eine nette historische Liebesgeschichte für zwischendurch, die man lesen kann, aber nicht muss. Da es für mich schon ein paar Längen in der Geschichte gab und ich mich auch erst mit den Charakteren anfreunden musste, gebe ich dem Buch 3,5 von 5 Muscheln.


5 Kommentare:

  1. joaaaa hört sich trotzdem ganz gut an...liesst du die reihe weiter

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Joa ich denke schon. Mir hat die Geschichte ja an sich gut gefallen. Das langatmige kann sich mit den neuen Charakteren im nächsten Teil ja noch ändern ;)

      Löschen
  2. wann ahste denn das gekauft? klingt bisl nach historischer daily soap hihi*

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Das ist schon ein paar Monate her. War von dem Bücherscheck, den ich mal bei der einen Foto-Aktion gewonnen hatte.
      Historische Daily Soap find ich gut :D

      Löschen
  3. Hey,

    Danke für den Link, er geht gleich online!

    LG
    Nazurka

    AntwortenLöschen