Sonntag, 2. Dezember 2012

"Melodie der Ewigkeit" von Melanie Buhl

Buchinfos:
Titel: Melodie der Ewigkeit
Autorin: Melanie Buhl
Erscheinungsdatum: September 2010
ISBN: 978-3-935912-54-9
Seitenzahl: 144
Verlag: Fabuloso-Verlag

Klapentext:
"Nach ihrem Tod findet sich Maline in einer phantastischen Welt wieder. Sie gerät in einen Strudel überwältigender Erinnerungen, wählt den Weg in ein neues Leben – dank der Hilfe engelsgleicher Wesen – und versteht."



Inhalt:

Als Maline aufwacht, ist sie zunächst erst mal verwirrt und weiß nicht, wo sie sich befindet oder was passiert ist. In ihrem Kopf spukt der Name Jeanne rum, der irgendwie mit ihr verbunden scheint. Zum Glück wartet schon eine Frau, Abra, auf sie, um ihr aus der Verwirrung zu helfen. Maline ist gerade in die Anderswelt, die Welt der Lichtwesen, zurückgekehrt, nachdem sie auf der Erde ein Leben beendet hat. Abra erklärt ihr, dass sie schon viele Leben gelebt hat und ihr auch noch einige bevorstehen, und Maline beginnt sich an die bedeutendsten ihrer vergangenen Leben zu erinnern.

Meine Meinung:
Melanie Buhls erster Roman "Melodie der Ewigkeit" bietet dem Leser, genau wie "Avalons letzter Apfel", einen angenehmen Erzählstil und eine schöne Atmosphäre, die gut zum Schauplatz, der Anderswelt, passt. Erzählt wird hierbei aus der Er-/Sie-Perspektive, wobei die Sichtweise zwischen Abra, Maline und ihren verschiedenen Verkörperungen auf der Erde wechselt.

Die Geschichte fängt mitten drin mit Malines aufwachen in der Anderswelt an, wodurch der Leser erstmal genauso verwirrt ist, wie sie selbst. Maline hat zunächst keinerlei Erinnerungen, wird aber liebevoll von Abra, einer Schwester des Lichts, empfangen, bei der sie sich gleich wohlfühlt. Während die beiden sich unterhalten, kehren auch einige Erinnerungen zurück und der Leser erfährt von Malines verschiedenen Leben auf der Erde. Begonnen wird mit Jeanne, die im Mittelalter als Tochter eines Burgherren aufgewachsen ist und einen traurigen Tod hatte. 

Mir fällt es schwer Melanie Buhls Roman in ein bestimmtes Genre einzuordnen. Am Anfang hatte es etwas von historisch angehauchter Fantasy, am Ende ging es ziemlich in Richtung Science Fiction. Gestört hat mich dies beim Lesen allerdings nicht. Die Geschichte war interessant, spannend zu lesen, zwischendurch ziemlich traurig und hat mich zum Nachdenken über Wiedergeburt und das Leben nach dem Tod angeregt.

Fazit:
Mit ihrem ersten Roman "Melodie der Ewigkeit" bietet Melanie Buhl dem Leser eine mystische Reise von der Vergangenheit bis hin in eine Zukunft, die vielleicht einmal kommen wird. Dabei bietet sie dem Leser, trotz der Kürze des Buches, viel Stoff zum Nachdenken. Von mir gibt es 4 von 5 Muscheln für diese interessante Geschichte, die nun auch als E-Book erhältlich ist.


2 Kommentare:

  1. Danke für deine tolle Rezension. Vom Cover her hätte mich das Buch wohl nicht angesprochen aber dank deiner rezension finde ich die Geschichte doch sehr interessant!

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  2. Prima Rezension, DANKE!
    Das nicht einzuordnende Genre, war einer der Gründe mit dem Schreiben der Geschichte so lange zu warten. Die Frage, ob man all diese (Erinnerungs-)Fragmente in eine Geschichte packen soll/kann/darf, hat mich jahrelang zögern lassen dieses Projekt zu verwirklichen. Erst als Abra hinzukam, hatte ich das Gefühl: Jetzt passt es zusammen. Für die Kürze des Buches bin ich oft kritisiert worden. Da ich selber sehr gern richtig dicke Bücher lese, kann ich das verstehen. Dennoch habe ich zugunsten der Aussage des Romans auf Ausschmückungen, die nur durch meine Fantasie und Vorstellung begründet waren, versucht zu verzichten. Obwohl das natürlich ganz auch nicht ging. Ich denke gerade beim Thema Tod und Wiedergeburt muss jeder selber zu seinem Glauben finden und darf sich nicht zu sehr von anderen beeinflussen lassen. Als Denkanstoß, so hoffe ich, reichen die 144 Seiten aus. Übrigens gibt es in der Anthologie "Bös-Artigkeiten" der Creativo eine weitere Geschichte, die im Buch wegen der nicht passenden Erzählperspektive keinen Eingang gefunden hat. Es geht in dem Teil um Ramon und warum er an seiner Schwester Jeanne so gehandelt hat, wie er es tat. Wer sich dafür interessiert, kann sich gern bei mir melden. Liebe Grüße, Melanie Buhl

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