Samstag, 3. November 2012

"Avalons letzter Apfel" von Melanie Buhl

Buchinfos:
Titel: Avalons letzter Apfel
Autorin: Melanie Buhl
Erscheinungsdatum: August 2012
ISBN: 978-3935912761
Seitenzahl: 196
Verlag: Fabuloso-Verlag

Klapentext:
"Avalon - geheimnisvolle Insel der keltischen Mythologie. Luana ist die hellsichtig begabte Tochter einfacher Handwerker im Britannien des 6. Jahrhunderts n. Chr. Eines Tages erhält sie die Chance auf Avalon ausgebildet zu werden. Neben der Heilkunst der Priesterinnen, den alten Bräuchen und keltischen Jahreskreisfesten lernt sie das magische Wissen einer längst vergangenen Zeit kennen. Als junge Priesterin erhält sie achtsame Einblicke in die Geheimnisse Avalons. Tiefster Schmerz und höchste Liebe begleiten sie auf ihrem Weg. Schließlich bekommt Luana einen besonderen Auftrag, der sie in eine neue Zeit führen wird. Eine gefühlvolle Widmung an die keltische Kultur."


Inhalt:
Als Luana von der Priesterin Inara das Angebot bekommt, auf Avalon zur Priesterin ausgebildet zu werden, ist sie überglücklich. Nachdem ihre auch Eltern eingewilligt haben, geht Luana mit der Priesterin. Sie lebt sich schnell auf Avalon ein, auch wenn sie ihre Familie vermisst, und findet neue Freundinnen mit denen sie zusammen ihre Ausbildung beginnt. Sie erhält Einblicke in die Heilkunde und lernt die vielen Bräuche und Feste kennen, so dass die Zeit nur so dahin fliegt. Eines Tages eröffnet ihr die Hohepriesterin von Avalon, dass die große Göttin eine Aufgabe für sie bereit hält.

Meine Meinung:
Melanie Buhls neuer Roman "Avalons letzter Apfel" entführt den Leser zusammen mit der angehenden Priesterin Luana in die magische Welt von Avalon. Dabei ist der Schreibstil schön leicht zu lesen, so dass man sofort in der Geschichte drin ist und die Seiten nur so dahin fliegen. Der Anfang schildert, wie die junge Luana nach Avalon kommt um ihre Priesterinnen-Ausbildung zu beginnen. Da sie auf der Insel auch noch neu ist, bekommt man als Leser eine gute Einführung in das Leben dort, welche Bereiche die Ausbildung alle umfasst und auch in die Feste und Rituale, welche die Anhänger der großen Göttin feiern. Hier hätte ich ein paar mehr Alltagsszenen mit Gesprächen untereinander schön gefunden, aber so, wie es geschrieben ist, hatte ich dennoch nicht das Gefühl, dass der Geschichte etwas fehlt.

Da dieses Buch auch in der Zeit der Artus-Sage spielt, kam ich beim Lesen nicht drumherum, es in meinem Kopf mit einem meiner Lieblingsbücher, "Die Nebel von Avalon", zu vergleichen. Doch Melanie Buhls Roman hat diesen Vergleich erfolgreich bestanden. Die Autorin beschreibt die Welt und das Leben auf Avalon sehr liebevoll, so dass beim Lesen einfach eine tolle Atmosphäre entstanden ist. Was mir auch sehr gut gefallen hat, ist die Übersicht über die gefeierten Feste am Ende des Buches. Da ist bei jedem nochmal kurz erklärt, wann und was dort gefeiert wird.

Die Geschichte erzählt zwar nicht direkt die Artus-Sage, da wir uns beim Lesen kaum in der Außenwelt aufhalten, aber trotzdem kommen einige bekannte Personen vor. Die Hohepriesterin von Avalon ist, als Luana auf die Insel kommt, Vivienne. Ihre Nichte und Artus' Halbschwester Morrígu, die man auch unter dem Namen Morgaine oder Morgan kennt, ist in Luanas Alter und macht zusammen mit ihr die Ausbildung. Auch Nimue, Caómhan und natürlich der Merlin kamen mir bekannt vor beim lesen.

Fazit:
Ins Gesamt ist "Avalons letzter Apfel" von Melanie Buhl ein toller Ausflug in die magische Welt von Avalon, bei dem man eine Priesterin in ihrer Ausbildung und ihem späteren Lebensweg begleiten darf. Ich kann es jedem Avalon-Fan weiterempfehlen und vergebe 4,5 von 5 geöffnete Muscheln.


4 Kommentare:

  1. Antworten
    1. Wenn du magst, kann ich es dir mal ausleihen. Liest sich auch schön schnell :)

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  2. Ich kann die Meinung von CasusAngelus absolut unterstützen. Auch mir hat das Buch hervoragend gefallen. Man taucht ein in die mystische Welt Avalon und möchte sie gar nicht mehr verlassen. Wunderbar und einfühlsam geschildert und sehr flüssig geschrieben. Ein tolles Buch, das nahtlos an Melanie Buhls erstes Buch 'Melodie der Ewigkeit' anknüpft.

    Richard Erren

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  3. Danke für die tolle Rezension. Besonders, dass "Avalons letzter Apfel" den Vergleich mit Marion Zimmer Bradleys "Nebel von Avalon" nicht scheuen muss, hat mich sehr gefreut. Denn das ist das Allerbeste, was es jemals über Avalon gab. Allerdings fehlte mir darin etwas mehr über die Ausbildung einer Priesterin zu erfahren. Das habe ich ja nun selbst recherchiert und, unter anderem, in meinem Avalon-Buch erzählt.
    Melanie Buhl

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